Der östlichste Finger der Chalkidiki, der
Heilige Berg Athos, gilt als der schönste. Noch ist die Zivilisation
nicht auf den Heiligen Berg vorgedrungen, der ausschließlich von
Mönchen bewohnt wird. Der waldbedeckte gleichnamige Berg Athos,
dessen 2033 m hoher Gipfel an der Südspitze der Landzunge aus dem
Meer ragt, bietet einen majestätischen Anblick. Seit über tausend
Jahren ist der Athos die Heimat von Mönchen, die ihr Leben der
Verehrung Gottes und der Heiligen Jungfrau gewidmet haben. Im Jahre
885 n. Chr. erklärte der byzantinische Kaiser Basileios I, den Agios
Oros, den Heiligen Berg, zur Enklave von Mönchen und Eremiten.
963 n. Chr. wurde das erste Kloster gegründet. Ein Jahrhundert danach
erging das Dekret, daß keine weichgesichtige Person die Heiligkeit
des Athos stören dürfe. Das Vebot ist noch heute wirksam und
schließt Frauen vom Betreten des Athos aus. Jahrhunderte der
Abgeschiedenheit und Hingegebenheit an die orthodoxe Religion haben
dem Heiligen Berg eine einzigartige mystische Aura verliehen.
In seiner Blütezeit im 15. Jahrhundert hatte der Athos 40 Klöster, die
von etwa 40.000 Mönchen bewohnt waren. Heute gibt es nur noch 20
bewohnte Klöster. Umgeben von einem unermeßlichen Reichtum an
Kirchenscätzen, führen die verbliebenen 1.700 Mönche ein einfaches
Leben, in dem Arbeit und Gebet streng geregelt sind und das von
allen modernen Einflüssen unberührt geblieben ist. Männer, die den
Heiligen Berg besuchen möchten, müssen vorher eine spezielle
Genehmigung einholen. Jeder Tourist kann jedoch bis Ouranoupolis,
der ''Himmelsstadt'', fahren. Von dort aus besteht die Möglichkeit
zu einer Kreuzfahrt entlang der Athosküste. Mit ihren
aquamarinblauen Gewässern und manch wunderschönem Strand gleicht
Ouranoupolis einem Paradies.
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Landkarte von Athos
Areas in
Athos
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